Die Bundesregierung will sich dafür einsetzen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher sich stärker für ökologisch und sozial verträgliche Produkte und Dienstleistungen entscheiden. Das vom Bundeskabinett dazu beschlossene „Nationale Programm für nachhaltigen Konsum“ enthält Leitideen für eine Politik des nachhaltigen Konsums, die mit konkreten Maßnahmen unterlegt sind. Das vom Bundesumweltministerium entwickelte Programm wurde gemeinsam mit dem Bundesverbraucherschutzministerium und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vorgelegt.
Konsumentscheidungen der privaten Haushalte beeinflussen einen großen Teil der Inanspruchnahme der Ressourcen und der Umweltbelastungen. So werden in Industrieländern etwa drei Viertel der Treibhausgasemissionen hierdurch ausgelöst. Hier liegt ein großes Potenzial zur Verringerung der Umweltbelastung, nicht nur im Bereich des Klimaschutzes, sondern auch im Hinblick auf Biodiversität, Ressourcenschonung und andere Umweltaspekte.
Der Konsum beeinflusst zudem soziale Aspekte wie Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen, Arbeitsbedingungen in der Wertschöpfungskette und Vielfalt der Angebotsstruktur.