Das Umsatzwachstum, das teilweise durch die aktuellen Investitionen angetrieben wurde, war der Hauptfaktor für den EBIT-Anstieg von 21%. Einmalige Aufwendungen beliefen sich auf 63 Millionen Euro und wurden vor allem verursacht durch Umstrukturierungsmaßnahmen und Wertminderungen bei gebundenen Metallbeständen.
Im Vergleich zu anderen Geschäftsbereichen hatte der Recyclingsektor bei Umicore ein schwaches Jahr. Umsatz und Gewinn gingen um zwei beziehungsweise fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Dies spiegele den Einfluss der niedrigen Metallpreise sowie eine geringere Nachfrage in verschiedenen Endmärkten für Platin und technischen Materialien wieder, so das Unternehmen.
Für 2016 erwartet Umicore für seine strategischen Wachstumsbereiche saubere Mobilität und Recycling deutliche Mengensteigerungen. Zudem sollen durch die Investitionen des letzten Jahres die Mengen in der Recyclinganlang in Hoboken deutlich gesteigert werden.
Der Absatz von Abgaskatalysatoren soll von einer verstärkten Nachfrage nach Nutzfahrzeugen profitieren, zudem erwartet Umicore durch den zunehmenden Trend zu Elektrofahrzeugen eine erhöhte Nachfrage nach Material für wiederaufladbare Batterien.
Aufgrund der hohen Volatilität der Märkte sei noch nicht abzuschätzen, inwiefern sich die Metallpreise auf das geplante Wachstum für 2016 auswirken werden.