Europäische Stahlrecycler fordern Wiederherstellung fairen Wettbewerbs in der EU

BDSV initiiert Statement des europäischen Dachverbandes für fairen Wettbewerb und gegen Preisdumping
Lupo, pixelio.de

Im Rahmen der Sitzung des informellen Wettbewerbsrats der EU (COMPET) wurde auf Initiative der luxemburgischen Ratspräsidentschaft die momentane Situation der europäischen Stahlindustrie diskutiert. Zu diesem Anlass haben der Verband der Stahlrecycler in Europa EFR (European Ferrous Recovery & Recycling Federation) sowie der Dachverband Euric (European Recycling Industries Confederation) auch die Wiederherstellung des fairen Wettbewerbs auf dem Sekundärrohstoff- und Schrottmarkt gefordert. Diese Initiative war von der BDSV angeregt worden.

Durch das momentane, nach geltendem EU-Recht illegale Preisdumping insbesondere chinesischer Primärproduzenten von Nickel und Eisen und des engen Zusammenhangs zwischen der Entwicklung der Preise von Primär- und Sekundärrohstoffen trotz sub-stantiell unterschiedlicher Kostenstrukturen werden die europäischen Stahlrecycler und damit auch zehntausende von Arbeitnehmern in ihrer Existenz bedroht. Der Preisverfall beim Sekundärrohstoff Schrott beträgt bis zu 30 Prozent.

BDSV-Hauptgeschäftsführer Dr. Rainer Cosson erklärt zur COMPET-Sitzung: „Die BDSV hat auf Grundlage des gestern Abend nach Sitzungsschluss veröffentlichten Pressestatemens des Competitiveness Councils leider vorerst feststellen müssen, dass unser Anliegen, fairen Wettbewerb herzustellen und überbordender bürokratischer Hürden innerhalb der EU Einhalt zu gebieten, nicht behandelt worden ist. Wir werden uns deshalb im Rahmen der nächste Woche stattfindenden Herbsttagung der Euric dafür einsetzen, dass weitere Initiativen ergriffen werden, durch welche den Anliegen der Stahlrecyclingwirtschaft Rechnung getragen wird.“

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