Bisher gab es nur die Möglichkeit, Material mit tonerhaltigen Abfällen in den Müllverbrennungsanlange (MVAs) zu verbrennen. Dort kam es aufgrund der großen Mengen zunehmend zu Zwischenfällen in Form von Staubexplosionen, so dass die MVAs damit begannen, die Mengen zu limitieren.
Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass ein Nassverfahren zum Zug kommen würde. Dieses erwies sich jedoch als nicht umsetzbar, weil das Tonerpulver nicht in wirtschaftlicher Art und Weise aus dem Wasser gelöst werden konnte. „Durch Kontakte erfuhren wir, dass es im Ausland eine Trockenanlage gibt, ein Verfahren, bei dem ein Zusatzstoff im Zerkleinerungsprozess mitverarbeitet wird“, so Immark-Geschäftsführerin Sabine Krattiger. «Dabei binden sich der Tonerstaub und dieser Zusatzstoff zu einem Tonergemisch, und zwar derart, dass die Explosionsfähigkeit nicht mehr besteht.» Dieses Verfahren wurde von der Immark Technology weiter entwickelt und resultierte in einer industriellen Anlage. Sie soll nicht nur eine Verwertungsquote von 95 Prozent erzielen, sondern durch den Explosionsschutz auch die Arbeitssicherheit gewährleisten. Bis Ende 2015 läuft die Anlage als Pilot im Testbetrieb.