Nachdem die ersten beiden Arbeitsentwürfe auf heftige Kritik stießen, haben in den vergangenen Wochen und Monaten konstruktive Gespräche zwischen Bund, Ländern und der Industrie stattgefunden. Diese dienten zur Grundlage der Erarbeitung des 3. Arbeitsentwurfes der Mantelverordnung.
Vereinbart wurde in den Gesprächen außerdem, dass man auf Grundlage des 3. Arbeitsentwurfs, der inzwischen veröffentlicht wurde und nach erster Prüfung durchaus als Fortschritt zu werten ist, ein Planspiel durchführt werden soll. In dem Planspiel sollen vom Abbruch über die Logistik, die Aufbereitung und Veredelung zu Recyclingbaustoffen und dem anschließenden Einbau der Materialien, die geplanten Regelungen in verschiedenen Szenarien „durchgespielt“ werden.
Der bvse wird sich an dem Planspiel konstruktiv beteiligen und verspricht sich davon, so bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock, dass in der Folge ein Entwurf einer Mantelverordnung zur Entscheidung vorliegt, der Substanz hat, praxisgerecht und konsensfähig ist.
Gemeinsames Ziel muss es sein, dass die neuen bundeseinheitlichen Regelwerke im vernünftigen und praxisorientierten Ausgleich zwischen Umwelt-, Grundwasser- und Bodenschutz sowie den Belangen der Kreislaufwirtschaft derart gestaltet werden, dass insbesondere das Recycling mineralischer Abfälle und die Akzeptanz sowie der Einsatz von mineralischen Ersatzbaustoffen gefördert und gesteigert wird.