Die vom Anlagenbauer Leiblein, Hardheim, errichtete Recycling- und Entsorgungsstation sorgt für die Aufbereitung der bei der Metallverarbeitung anfallenden Späne. Die Bearbeitung chirurgischer Instrumente führt zu Spänen unterschiedlicher Fraktionen bis hin zu Titan, die über Trennung, Trocknung und Reduzierung des Volumens wieder verwertet werden. Gleichzeitig wird das Prozesswasser aufbereitet und das daraus gewonnen Destillat an interne Prozesse zugeführt, dass nicht benötigte Destillat wird in die Kanalisation abgeführt.
Sowohl für das Späne-Recycling als auch für das Prozesswasser haben sich die anvisierten Ergebnisse mehr als bestätigt. „Unsere Recyclingstation reduziert das Volumen der Späne um bis zum 15-fachen, was die Lagerhaltung und Entsorgung erheblich erleichtert. In der Behandlung der Kühlschmierstoffe und der Waschbäder für Späne und Spänekübel im Rahmen der Wasserkreislaufführung ist das Ergebnis der Wiederverwertung des Prozesswassers ebenfalls beeindruckend: 90-95% können zurückgewonnen werden, als reines Destillat aufbereitet, brauchen nur noch 10-5% entsorgt werden“, so Zirngibl. Leiblein konzipierte die Anlage mit Rundtanks, Verdampfern, Schreddern, Behälterwaschanlage sowie den bekannten Leiblein-Schrägfiltern und -Koaleszenzabscheidern.
Die Zuführung der Medien erfolgt im Aesculap-Werk über doppelwandige Rohre, die die Produktionsgebäude miteinander und zur Recycling-Station verbinden. Der interne Werksverkehr, ob mit Gabelstapler und auch LKW, konnte so deutlich reduziert werden, die CO2-Emissionen sanken rapide.