Das Ergebnis ist laut VDM überraschend, da sich der Aufschwung der deutschen Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte fortgesetzt habe, dies deuten zumindest die aktuellen Frühindikatoren an. Diese Entwicklung sollte die Nachfrage nach Metallen fördern. Ausschlaggebend für die weniger positive Beurteilung der Geschäftslage im Metallhandel könnte nach Auffassung des VDM sein, dass sich die deutsche Wirtschaft im Verlauf des zweiten Quartals dennoch abgekühlt hat und gegenwärtig weniger dynamisch expandiert.
Möglich sei aber auch, dass der gegenwärtige Aufschwung der deutschen Wirtschaft vor allem konsumgütergetrieben ist. Die Investitionsgüterproduktion festigt sich hingegen erst langsam. So wartet der deutsche Maschinenbau weiter auf den Durchbruch. Zieht die Produktion von Investitionsgütern erst stärker an, so führt dies auch sehr schnell zu einem Anstieg der Nachfrage nach dem Rohstoff Metall. Auch der Rückgang der Erwartungen könnte im Zusammenhang mit dem konsumgetriebenen Konjunkturbild stehen. Er könnte zudem saisonbedingt sein und vor dem Hintergrund der anstehenden Sommerferien stehen.