Der Entsorgerdienstleister und Rohstoffhändler Alba SE seinen Vorsteuergewinn (EBIT) im ersten Quartal 2015 auf 8,7 Millionen Euro steigern können (2014: 2,1 Millionen Euro). € mehr als vervierfacht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Ergebnisanteilen an assoziierten Unternehmen (EBITDA) verbesserte sich ebenfalls auf 13 Millionen Euro, nach 7,8 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz stieg nur leicht um 2,6 Prozent auf 382,4 Millionen Euro (2014: 372,8 Millionen Euro).
Als Grund für die Steigerung bei EBIDTA nennt Alba Effekte durch die Zusammenlegung der Segmente Stahl- und Metallrecycling mit dem Entsorgungs- und Recyclinggeschäft sowie Einmaleffekte aus der Umsetzung der Portfoliooptimierung. Durch die schlanken Strukturen habe man sich trotz anhaltend schlechter konjunktureller Rahmenbedingungen in diesem Bereich gut behaupten können. Im ersten Quartal 2015 verkaufte die Alba SE den zur Alba Metall Süd Rhein-Main gehörenden Standort Aschaffenburg, den Standort Hannover der Alba Metall Nord, sowie den Standort Freiburg der Alba Metall Süd. Der Umsatz erhöhte sich trotz der Portfoliooptimierung um ein Prozent von 298 Millionen Euro auf 301,2 Millionen Euro.
Das Alba-Management rechnet im Segment Stahl- und Metallrecycling weiterhin mit „anspruchsvollen Rahmenbedingungen“. Trotz weiterer Portfoliooptimierung wird bei Eisenschrotten von nur unwesentlichen und bei Nichteisen-Metallen von nur leichten Mengenrückgängen ausgegangen. Die Umsatzerlöse werden auf Vorjahresniveau erwartet. Die Prognosen für das EBITDA und für das EBT sehen eine außergewöhnliche Erhöhung vor. Gründe hierfür sind insbesondere anhaltend positive Effekte aus den im Geschäftsjahr 2013 begonnenen und 2014 fortgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen.
Im Segment Dienstleistung hätten im Wesentlichen die in Deutschland deutlich gestiegene lizenzierte Menge an Leichtverpackungen in den Gelben Tonnen oder Gelben Säcken ausgewirkt, für die ordnungsgemäß die Recyclingabgabe entrichtet wurde. Als positiven Effekt nennt Alba zudem die Liberalisierung des österreichischen Marktes für das Recycling von Verkaufsverpackungen.
Der Umsatz im Segment Dienstleistung stieg von 75,4 Millionen Euro im ersten Quartal 2014 auf 81,7 Millionen Euro in den ersten drei Monaten 2015. Während die Umsätze im Transportverpackungsrecycling aufgrund des hohen Wettbewerbs sowie geringeren Erlösen aus der Vermarktung von Sekundärrohstoffen rückläufig waren, bewegte sich der Umsatz im Bereich der Verkaufsverpackungen leicht über dem Vorjahresvergleichszeitraum. Neuverträge sorgten für Umsatzzuwächse bei der Dienstleistung Recycling Solutions Interseroh.
Für 2015 erwartet Alba für das Segment Dienstleistung einen deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse, bei gleichzeitigen Rückgängen bei EBITDA und EBT. Diese Entwicklung beeinflussen vor allem der weiterhin intensive Wettbewerb sowie gegenüber 2014 ausbleibende geschäftsmodellbedingte periodenfremde Effekte aus dem operativen Systemgeschäft.
Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet die ALBA SE insgesamt einen moderaten Umsatzanstieg, ein leicht steigendes EBITDA und einen starken Anstieg des EBT gegenüber 2014.