Trotz leicht rückläufiger Umsätze verbesserte sich das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) von Aurubis auf 180 Millionen Euro; im Vorjahreszeitraum waren es nur 27 Millionen Euro gewesen. Das letztjährige Ergebnis war erheblich durch den umfangreiche Wartungs- und Reparaturstillstand am Standort Hamburg belastet.
Der Umsatz der Geschäftseinheit Recycling/Edelmetalle stieg im ersten Halbjahr mit 2.131 Millionen Euro (Vorjahr: 2.023 Millionen Euro) vornehmlich metall-preisbedingt um 109 Millionen Euro an. Das operative Ergebnis lag dort bei 43 Millionen Euro, im Vergleich zu 5,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Darin enthalten ist ein Sondereffekt in Höhe von rund 15 Millionen Euro. Der Sondereffekt beinhaltet laut Geschäftsbericht im Wesentlichen stichtagsbezogene niedrige Edelmetallbestände. Dieser werde sich im Laufe des Geschäftsjahres voraussichtlich wieder neutralisieren.
Zum nun verbesserten Ergebnis habe auch ein verbesserter Einsatzmix der Recyclingmaterialien in den Sekundärhütten mit entsprechend sehr gutem Metallausbringen ausgewirkt, heißt es im Geschäftsbericht.
Zudem sei der Altkupfermarkt von guter Verfügbarkeit gekennzeichnet gewesen, bei tendenziell gestiegenen Raffinierlöhnen. Die Anlagen konnten voll versorgt werden. Die Verfügbarkeit industrieller Rückstände und Elektronikschrotte sei in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfeld ausreichend gewesen, jedoch bei leicht rückläufigen Raffinierlöhnen.
Auf dem Altkupfermarkt gehe man bei Aurubis für die kommenden Monate weiter von einer insgesamt guten Mengenverfügbarkeit bei stabilen Raffinierlöhnen aus.