Dazu wurden insgesamt acht Werferlöschsysteme des österreichischen Spezialisten Rosenbauer installiert. Diese sollen sicherstellen, dass auffällige Temperaturschwankungen schon im Frühstadium identifiziert werden. Der umgehende Einsatz effektiver Löschmittel verhindere dann den Ausbruch des eigentlichen Brandes. „Die Werferlöschsysteme sind für uns eine wichtige Komponente in einem Maßnahmenpaket, mit dem wir Mensch, Material und Umwelt vor schädlichen Ereignissen schützen“, so Peter Berlekamp, Projektleiter Brandschutz bei Tönsmeier.
An den drei Standorten in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt betreibt Tönsmeier Aufbereitungsanlagen. In Porta Westfalica werden Leichtverpackungen sortiert, in Paderborn stellt das Unternehmen – gemeinsam mit der Firma Stratmann aus Bestwig -Ersatzbrennstoffe her, in Oppin werden beide Fraktionen aufbereitet. Durch die Werferlöschanlagen – jeweils Kombinationen aus Werfer und Infrarot-Temperaturüberwachung – sollen die Anlieferbereiche und die Produktlager rund um die Uhr geschützt werden: Erkennt das Infrarotsystem einen Hot-Spot, werden dessen Koordinaten an den Werfer geschickt. Dieser richtet sich selbstständig aus und kühlt mit Oszillierbewegungen zielgerichtet den Brandherd ab. Für die Löschwasserversorgung wurden Reservoire mit bis zu 150.000 l Fassungsvermögen gebaut.
Erstmals zum Einsatz kommt bei dieser Art von Brandschutzsystem ein Werfer RM65, der mit einer Leistung von bis zu 6.000 l/min ausgelegt werden kann. „Wir sind davon überzeugt, dass sich die umfangreichen Investitionen auszahlen werden und die Hightech-Systeme einen erstklassigen Schutz bieten. Am liebsten wäre es uns allerdings, wenn die Werferlöschanlagen den Beweis ihrer Leistungsstärke gar nicht erst erbringen müssen“, betont Peter Berlekamp.