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Automobilrecycler präsentieren neue Verfahren und Lösungen

Die europäische Automobilrecycling-Branche gibt sich zuversichtlich, auch die neuen Anforderungen der EU-Altfahrzeug-Richtlinie zu erfüllen. Zwar sei die Verwertungsquote von 95 Prozent, die seit Beginn dieses Jahres europaweit gilt, anspruchsvoll, doch mit geeigneten Verfahren und dem nötigen politischen Willen lasse sich die Quote erfüllen. Dies war der Tenor auf dem diesjährigen Internationalen Automobil-Recycling Kongress IARC 2015 in Berlin.
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Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Erfahrungsberichte, neue Forschungsansätze sowie die Vorstellung neuer Verfahren. So berichtete Manuel Burnand vom französischen Recycler Derichebourg über unternehmenseigene Shredderinitiativen, während Elisa Bonaldi von der Automobilzuliefer-Firma Federal Mogul ein neues Produkt zur Geräuschunterdrückung vorstellte, das aus der Shredderleichtfraktion gewonnen wird. Weitere Vorträge drehten sich um den neuen Plasmaschmelzofen von Duesman & Hensel, das Demontageinformationssystem IDIS und die Verwertung von Akkus aus Elektrofahrzeugen.

Ergänzt wurden die Vorträge von Länderberichten aus Griechenland, Holland, Mexiko, Kanada und Indien. Euripides Paul Korres etwa vom griechischen Altauto-Verwerter Anamet etwa zeigte sich zuversichtlich, die Verwertungsquote von 95 Prozent noch in diesem Jahr zu erreichen. Doch unter den Teilnehmern des Kongresses bestand auch Einigkeit, dass es dafür nicht nur die richtige Technologie benötigt, sondern auch den notwendigen Input in Form von Altfahrzeugen.

Das sieht auch die Europäische Kommission so. Die illegale Behandlung und der illegale Export von Altfahrzeugen seien die wichtigsten Herausforderungen für die Altautoverwertung in Europa, betonte Artemis Hatzi-Hull, zuständig für den Bereich Abfallentsorgung in der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission. Sie nannte noch eine Reihe weiterer Maßnahmen, um die Altautoverwertung zu verbessern, darunter eine Harmonisierung des Berichtsystems und eine bessere Information der Demontagebetriebe über die Recyclingfähigkeit einzelner Materialien.

Quelle: ICM
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