Staubförmige Abfälle führen in produzierenden Betrieben oft zu erhöhten Aufwendungen und werden meist einer teuren Deponierung zugeführt. Ein Recycling der im Staub verbleibenden Wertmetalle ist aufgrund der physikalischen Eigenschaften der Reststoffe und den geforderten Prozessparameter nur in Ausnahmefällen möglich. Des Weiteren geht von Leichtmetallstäuben aufgrund ihrer großen spezifischen Oberfläche und ihrer Reaktionsfreudigkeit eine Staubexplosionsgefahr aus.
Durch beispielsweise Agglomeration von aluminiumhaltigem Feinststaub (d90=30 µm) können mit der Versuchspresse von ATM Recyclingsystems ohne Bindemittel stabile Briketts mit einer hohen Dichte von ca. 2 g/cm3 erzeugt werden. Das entspricht einer Verdichtung um das rund 20-fache des Ausgangsmaterials. Dies ermöglicht eine Reduktion der Transport- und Lagerkosten sowie eine Minimierung der Staubexplosionsgefahr sowie die Rückführung der Briketts in den Recyclingprozess.
Gemeinsam mit der Montanuniversität Leoben, Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft beschäftigen sich ATM in einem Grundlagenforschungsprojekt mit der schmelzmetallurgischen Verwertung von agglomerierten Reststoffen.