„Die jetzt gemeldeten Mengen sind deutlich besser als im vergangenen Jahr. Das zeigt, wie richtig und wichtig die 7. Novelle der VerpackV gewesen ist. Allerdings gibt es noch keinen Grund zur Entwarnung. Eine genauere Aussage über die Wirkungen der Novelle kann erst nächstes Jahr getroffen werden. Wie bei allen Neuregelungen braucht es Zeit, bis die Umsetzung reibungslos funktioniert. Die Richtung stimmt, ein weiterer Anstieg der Mengen ist jedoch noch zwingend erforderlich.“, so Markus Müller-Drexel, Geschäftsführer Interseroh. „Was Industrie, Handel und Politik jetzt benötigen, ist ein konsequenter Vollzug der bestehenden Regeln“, so Müller-Drexel weiter.
Die Berechnungen der Clearingstelle der dualen Systeme zeigen für das 1. Quartal 2015 einen Anstieg der erwarteten Lizenzmengen für Leichtverpackungen (LVP), Glas und Papier. Zusammen haben die zehn dualen Systeme gegenüber dem 1. Quartal des Vorjahres fast 37 Prozent mehr an Leichtverpackungen gemeldet. Auf das Gesamtjahr gesehen steigt damit die Lizenzmenge an LVP auf circa 1,13 Millionen Tonnen. Dies stellt gegenüber dem Tiefststand des Vorjahres einen Zuwachs von fast 367.000 Tonnen dar, liegt aber immer noch unter dem Niveau der Jahre 2011-2013. Die erwartete Lizenzmenge an Glas stieg im 1. Quartal um rund 6 Prozent, im Bereich Verpackungen aus Pappe, Papier oder Karton um knapp 53 Prozent.