Den größten Sprung nach vorne im Vergleich der Stadt- und Landkreise machte laut Umweltminister Franz Untersteller die Stadt Pforzheim (- 36 kg/Ea auf 181 kg/Ea), erneuter Spitzenreiter der „Landesliga“ ist der Landkreis Freudenstadt (66 kg/Ea). In mehr als der Hälfte der 44 Stadt- und Landkreise sei es gelungen, das Pro-Kopf-Aufkommen an Haus- und Sperrmüll zu verringern.
Bezogen auf die Gesamtmenge an häuslichen Abfällen – Haus- und Sperrmüll einschließlich Geschäftsmüll, Wertstoffe und Bioabfälle – ist das Niveau in etwa gleich geblieben wie im Vorjahr. Franz Untersteller: „Zwar ist die Gesamtmenge nicht geringer, dafür aber die Verteilung besser geworden: es gibt weniger Haus- und Sperrmüll, dafür mehr getrennt erfasste Wertstoffe und Abfälle aus der Biotonne.“ Landesweit, präzisierte Untersteller, seien mit knapp 3,8 Millionen Tonnen 0,2 Prozent mehr häusliche Abfälle angefallen als im Vorjahr.
Spannend sei auch 2013 wieder die Entwicklung der Gebühren gewesen. Diese sind trotz umfangreicher Maßnahmen zur Ausweitung des Entsorgungsangebots – etwa bei den Bio- und Grünabfällen – bei im Mittel 148,52 Euro für einen 4-Personen-Haushalt weiterhin stabil niedrig geblieben: „Das Ziel der Gebührenstabilität ist den Stadt- und Landkreisen überwiegend gelungen, nur in Ausnahmefällen sind die Gebühren für 2014 angehoben worden, in anderen konnten sie gesenkt werden, so dass im Schnitt die Abfallgebühren in der Höhe wie 2013 geblieben sind. Das ist ein Ausweis für die gute Arbeit der Stadt- und Landkreise bei der laufenden Optimierung der Abfallerfassung und -entsorgung.“
Zu den Städten, die die Gebühren erhöht haben gehören Freiburg und Konstanz, gesenkt haben beispielsweise die Stadt Ulm und der Landkreis Heidenheim.