BDE fordert: Gezerre um den Grünen Punkt
muss beendet werden

Obwohl sich der Handel bereit erklärt hatte, die bisher bestehende Finanzierungslücke von 20,2 Millionen Euro in bilateraler Form mit einzelnen Systemanbietern zu schließen, kam es auch auf der vergangenen Sitzung der dualen Systembetreiber zu keiner Einigung. Der Entsorgerverband BDE reagiert mittlerweile gereizt.

In seiner heutigen Pressemitteilung bedauert der BDE, dass auf der letzten Gesellschafterversammlung der Gemeinsamen Stelle dualer Systeme keine finale Einigung zur Mengenverteilung für das gesamte Jahr 2014 gefunden werden konnte.

BDE-Präsident Peter Kurth: „Auch wenn zu begrüßen ist, dass sich alle Systeme zumindest über das 3. Quartal verständigt haben, ist festzustellen, dass das unzumutbare Gezerre der Systeme um Markt- und Mengenanteile die Grenzen des Zumutbaren überschritten hat.“

Die Entsorgungsunternehmen hätten nach ihren Investitionen einen Anspruch darauf, dass Ihre Dienstleistungen auch vergütet werden. Der BDE appelliere deshalb an die Systeme, schnellstmöglich die Gespräche abzuschließen, um sich auf eine nachhaltige und belastbare Finanzierung und Mengenverteilung für das gesamte Jahr 2014 zu verständigen.

Unabdingbar für Glaubwürdigkeit und Transparenz der Systempraxis ist die Aufklärung der Mengendifferenzen, heißt es in der Presseerklärung des BDE.

Zwischen den von den dualen Systemen an den DIHK gemeldeten Mengen und den Mengen, die die Systeme an die Clearingstelle melden, hatte zuletzt eine Abweichung von 72.000 Tonnen bestanden.

Peter Kurth: „Wir brauchen dringend eine vollständige Transparenz und Konsistenz aller gemeldeten Zahlen, um das System dauerhaft zu stabilisieren. Der BDE fordert in diesem Zusammenhang seit langem auch die Einrichtung einer Zentralen Stelle, die den ordnungsgemäßen Vollzug der Verpackungsverordnung gegenüber Systemen und Inverkehrbringern gewährleistet.“

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