Für das 1. Quartal 2014 meldet der Stahlkonzern einen operativen Gewinn von 58 Millionen Euro. Im 2. Quartal 2013 hatte Arcelor Mittal Europe noch einen operativen Verlust in Höhe von 143 Millionen Euro gemeldet. Die Ergebnisse für das Jahr 2013 seien von einem Umstrukturierungs- und Wertberichtigungsaufwand von insgesamt 125 Millionen Euro beeinträchtigt wurden. Im 2. Quartal 2014 gab es nach Konzernangaben nun keinen solchen Wertberichtigungs- oder Umstrukturierungsaufwand mehr.
Auch das Ebitda zeigte demnach im zweiten Quartal 2014 eine Aufwärtsentwicklung um 29 Prozent auf 503 Millionen gegenüber 390 Millionen Euro im ersten Quartal dieses Jahres. Diese Verbesserung sei in erster Linie auf ein höheres Liefervolumen sowie die durchgeführten Kostenoptimierungsmaßnahmen zurückzuführen.
Die Rohstahlproduktion von Arcelor Mittal Europe blieb stabil bei 10,9 Millionen Tonnen, also ebenso viel wie in Q1 2014. Die Stahllieferungen im Q2 2014 beliefen sich auf 10,2 Millionen Tonnen, was einer Zunahme von 1,8 Prozent im Vergleich zum vorigen Quartal entspricht. Die Flacherzeugnis-Liefervolumen stiegen um 0,7 Prozent, während die Langerzeugnis-Liefervolumen sich um 4,2 Prozent aufwärts entwickelten; beide profitierten von einer saisonal bedingten stärkeren Nachfrage sowie einer verbesserten zugrunde liegenden Nachfrage.
Auch der Umsatz im Arcelor-Mittal-Europe-Segment zeigte einen Anstieg um 1,9 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro im Vergleich zu 7,5 Milliarden Euro im ersten Quartal. Dies war in erster Linie auf höhere Stahllieferungen zurückzuführen, auch wenn diese teilweise von niedrigeren durchschnittlichen Stahlverkaufspreisen beeinträchtigt wurden.
Dazu kommentiert Aditya Mittal, CEO Arcelor Mittal Europe: „Wie die heutigen Ergebnisse zeigen, konnte Arcelor Mittal Europe die Ergebnisse im zweiten Quartal in Folge verbessern, was von den Vorteilen der Kostenoptimierung und gesteigerten Volumen gestützt wurde. Das Wachstum in Europa bleibt ungleichmäßig, aber in Anbetracht der anhaltenden mittelstarken Zunahme der Produktionsleistung in den wesentlichen Stahlabsatzsektoren haben wir unsere Wachstumsprognose von 2 bis 3 Prozent auf 3 bis 4 Prozent angehoben.“