Die Unternehmen in der thermischen Abfallverwertung bewerten das Geschäftsklima ihrer Branche positiver als noch 2013. Zwar schätzen sie die aktuelle Geschäftslage noch einmal schlechter ein als im Vorjahr, dafür beurteilen sie die Geschäftserwartungen günstiger. Die Betreiber thermischer Abfallverwertungsanlagen gründen ihren größeren Optimismus vor allem auf gestiegene Abfallmengen. Die größte Belastung bleibt das angespannte Niveau der Annahmegebühren.
Die Anlagenbauer und die Zulieferindustrie beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage schlechter. Nachdem die Umsetzung der EU-Deponierichtlinie ins Stocken geraten ist, hoffen sie vor allem auf außereuropäische Märkte. Besondere Hoffnungen werden mit dem asiatischen Raum (außer China), dem Nahen und Mittleren Osten sowie Mittel- und Südamerika verknüpft.
Von der aktuell anstehenden Revision der EU-Abfallpolitik erwarten WtE-Betreiber und die Industrie vor allem eine Zunahme der stofflichen Verwertung und eine Zunahme der Behandlung organischer Abfälle. Erst danach folgt die Zunahme der thermischen Verwertung. Immerhin glaubt rund die Hälfte der Befragten an ein europaweites Deponieverbot für Siedlungsabfälle nach 2020.
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