Der Streit um die Dualen Systeme geht in die nächste Runde: Nachdem BellandVision angekündigt hatte, die bestehende Lösung nur bis Ende April mitzutragen (und vor allem mitzufinanzieren), haben nun die anderen acht Systeme BellandVision als den Verursacher des Problems ausgemacht. Das Unternehmen blockiere „systematisch aus Eigeninteresse die Handlungsfähigkeit der Gemeinsamen Stelle und damit des dualen Systems insgesamt“, heißt es in einer Pressemeldung. Daher wolle man nun außerhalb der Gemeinsamen Stelle ohne BellandVision an einer Lösung arbeiten.
Da alle anderen Systeme die Marktanteile für das zweite Quartal als in vollem Umfang verbindlich akzeptiert hätten, habe man die Geschäftsführung der Gemeinsamen Stelle beauftragt, die rechtlichen Durchsetzungsmöglichkeiten gegenüber BellandVision zu prüfen.
Michael Wiener (DSD) und Markus Müller-Drexel (Interseroh) wurden von den verbliebenen acht Systemen (DSD, Eko-Punkt, Interseroh, Landbell, Reclay Vfw, RKD, Veolia und Zentek) beauftragt, auf Basis der gefundenen Zwischenlösung Gespräche mit Handel und Industrie über die Stabilisierung des dualen Systems zu beginnen