Mengenmäßig teilen sich die entsorgten Baureststoffen auf 30,3 Millionen Tonnen Bodenaushub, 9,0 Millionen Tonnen Bauschutt, 3,9 Millionen Tonnen Straßenaufbruch und 2,5 Millionen Tonnen sonstige Bauabfälle, also nicht mineralische Bauabfälle sowie Bau- und Abbruchholz auf. Insgesamt wurden 2,7 Millionen Tonnen Baureststoffe mehr erfasst als 2010.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung wurden 91 Prozent der gesamten Baureststoffe wiederverwertet. In dieser Menge sind die Verfüllmaßnahmen impliziert. Insgesamt wurden 27 Millionen Tonnen der verwerteten Baureststoffe wurden zur Verfüllung von übertägigen Abbaustätten eingesetzt, 10,1 Millionen Tonnen in Bauschuttrecyclinganlagen aufbereitet und 1,2 Millionen Tonnen für Deponiebau- und Rekultivierungsmaßnahmen verwendet. 4,1 Millionen Tonnen, das entspricht neun Prozent, wurden beseitigt – hauptsächlich deponiert.
Von den neun Millionen Tonnen entsorgter Menge Bauschutt wurden 5,4 Millionen Tonnen recycelt und dem Stoffkreislauf wieder zugeführt. Die Recyclingquote für Bauschutt lag im Jahr 2012 somit bei 60,8 Prozent. 2010 lag sie mit 64,6 Prozent etwas höher. Der restliche Bauschutt wurde in der Hauptsache in Verfüllmaßnahmen abgelagert (25,9 Prozent).
Von den insgesamt 10,1 Millionen Tonnen in Bauschuttrecyclinganlagen aufbereiteten Baureststoffe wurden 3,5 Millionen Tonnen im Straßen- und Wegebau verwendet (35,1 Prozent), 2,7 Millionen Tonnen (27,2 Prozent) wurden im sonstigen Erdbau eingesetzt sowie 3,1 Millionen Tonnen oder 30,7 Prozent in Asphaltmischanlagen.