Das Ausnutzen von Schlupflöchern in der Verpackungsverordnung, so lässt DSD verlauten, hat sich im 2. Quartal 2014 fortgesetzt. Die aktuell an die Clearingstelle der dualen Systeme gemeldeten Verpackungsmengen entsprächen wiederum nicht dem realistischen Entsorgungsweg. DSD hatte aus diesen Gründen die bestehenden Verträge innerhalb der Clearingstelle gekündigt.
„Der fortgesetzte Rückgang der im 2. Quartal gemeldeten Mengen gibt uns Recht. Die Mengen der Kunden, die wir jüngst verloren haben, tauchen bei unseren Konkurrenten nur zu 50 Prozent auf“, kommentiert Stefan Schreiter, CEO der DSD Holding. „Um das duale System aufrecht zu erhalten, steht DSD jedoch zu ihrer Zusage und akzeptiert den von der Clearingstelle überproportional zugeteilten Markt- und Kostenanteil. Dies gilt insbesondere auch für die an die Kommunen zu zahlenden Nebenentgelte. Die Entwicklung im 2. Quartal unterstreicht die Dringlichkeit eines neuen stringenten Clearingstellenvertrags ab 1. Juli 2014.“
An den intensiven Gesprächen von Industrie und Handel zur Erarbeitung einer Lösung will sich DSD konstruktiv beteiligen. Die Initiativen von Bund und Ländern, im Rahmen der 6. und 7. Novelle der Verpackungsverordnung die Schlupflöcher kurzfristig zu beseitigen, begrüßt DSD ausdrücklich.