Wie das Unternehmen bei der Vorlage des Finanzberichts mitteilte, lag das operative Ergebnis (EBIT) zwischen Oktober und Dezember 2013 bei 78 Millionen Euro und damit 10 Millionen Euro unter dem letzten Jahr. Der Umsatz blieb im selben Zeitraum mit 1,1 Milliarden Euro nahezu unverändert auf Vorjahresniveau, wie auch der Gewinn nach Zinsen, Steuern und Anteilen anderer Aktionäre (Bereinigter Periodenüberschuss nach Fremdanteilen) mit 40 Millionen Euro.
„In den zurückliegenden Jahren ist die Marge in der Stromerzeugung
kontinuierlich gesunken. Die Vermarktung erfolgt inzwischen vollständig auf diesem
niedrigen Niveau“, sagt der Vorstandsvorsitzende Georg Müller. Zudem habe der bisher milde Winter zu Einbußen beim Wärme- und Gasabsatz bei Privatkunden geführt. Diese negativen Effekte konnten zu einem großen Teil durch gestiegene Erlöse bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sowie bei der Direktvermarktung erneuerbarer Energien über das Marktprämienmodell ausgeglichen werden.
Für das Gesamtjahr geht MVV aus operativer Sicht davon aus, dass die Umsätze leicht steigen und zwischen 170 und 185 Millionen Euro liegen werden. Im kommenden Geschäftsjahr soll dann die derzeit in Bau befindlichen Kraftwerke in Großbritannien – die thermische Abfallbehandlungsanlage in Plymouth und das Biomasse-Kraftwerk in Ridham Dock – planmäßig in Betrieb gehen. Bis 2020 will MVV Energie nach eigenen Angaben 3 Milliarden Euro in erneuerbare Energien, in Energieeffizienz, Kraft-Wärme-Kopplung und die energetische Nutzung von Abfällen, in den Ausbau der umweltfreundlichen Fernwärme an allen Standorten sowie in die Modernisierung und Pflege von Netzen und Anlagen investieren.