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Neues Prüfmuster zur Recyclingfähigkeit von E-Schrott

Elektro- und Elektronikgeräte lassen sich besser recyceln als erwartet. Das ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts in Baden-Württemberg. Das Sachverständigenbüro Cyclos hat dazu ein Prüfschema entwickelt.
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„Gerade Elektro- und Elektronikgeräte enthalten knappe Rohstoffe wie Platin, Gold oder die sogenannten Seltene Erden, die nur mit großem Aufwand und erheblichen Belastungen für die Umwelt gewonnen werden können“, sagt Umweltminister Franz Untersteller anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des Forschungsvorhabens. „Wenn wir diese wichtigen Ressourcen konsequent wiederverwerten, profitieren sowohl der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg als auch unsere Umwelt hiervon.“

In dem Forschungsprojekt hat Cyclos nach Angaben des Umweltministeriums ein einfach anwendbares Prüfmuster entwickelt, das zeigt, wie gut sich Elektro- und Elektronikgeräte recyceln lassen. Dieses Schema wurde an 43 Produkten aus den Segmenten Smartphones, Rasierapparate, LCD-Monitore und Akku-Schrauber praktisch erprobt. Lediglich bei einem Gerät sei die Demontierbarkeit und damit Recyclingfähigkeit als mangelhaft eingestuft worden. Ein Weiteres sei nur nach einer aufwändigen Internetrecherche beim Hersteller demontierbar gewesen.

Das Umweltministerium wird das neu entwickelte Prüfmuster nach eigener Aussage nun mit Entsorgungsbetrieben und Herstellern diskutieren. Anschließend soll es in die Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall eingebracht werden. Die zuständigen Behörden sollen so ein praktikables Werkzeug erhalten, mit dem sie überprüfen können, ob Produkte die gesetzlichen Anforderungen des § 4 Elektro- und Elektronikgerätegesetzes an eine möglichst weitgehende Wiederverwertbarkeit erfüllen.

Quelle: Umweltministerium BaWü, er

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