Eines der Ergebnisse der Studie des Öko-Instituts mit dem Titel „Beitrag der Kreislaufwirtschaft zur Energiewende“ war, dass die Energiewende ohne Müllverbrennung vonstatten gehen muss.
„Die kürzlich vorgestellte Studie „Beitrag der Kreislaufwirtschaft zur Energiewende“ im Auftrag des BDE ist in vielen Bereichen fragwürdig“, reagiert der Vorstandsvorsitzender der ITAD, Ferdinand Kleppmann. Die Studie verkenne eine Vielzahl von anerkannten Randbedingungen und Grundsätzen der Energie- und Kreislaufwirtschaft und unterschätzt die Bedeutung der thermischen Abfallbehandlung heute und in der
Zukunft. Gerade mit Hinblick auf eine möglichst hochwertige stoffliche Verwertung von Abfällen sei die thermische Abfallbehandlung als Schadstoffsenke und Auffangbecken für nicht verwertbare Sortierrückstände unverzichtbar.
„Eine Entsorgungssicherheit in der notwendigen Größenordnung wird die Mitverbrennung von Abfällen wohl kaum sicherstellen können. Auch aus ökologischer Sicht muss man davor warnen, diesen Bereich über ein sinnvolles Maß hinaus auszudehnen“, sagt
Kleppmann weiter. „Ebenso wie beim hochwertigen Recycling gilt bei der Mitverbrennung: Qualität vor Quantität!“ Der Vorstandsvorsitzende fordert, dass die anerkannten Leistungen der thermischen Abfallbehandlung zwingend in der Diskussion zur Energiewende berücksichtigt werden.