Gras, Laub oder Material aus der Gewässerpflege werden bisher als Energieträger kaum verwertet. Wie sich diese Biomasse als fester Brennstoff regional und bedarfsgerecht nutzen lässt, untersucht nach eigenen Angaben Florafuel in Kooperation mit dem Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ), den Stadtwerken Rosenheim, dem ttz Bremerhaven sowie der Firma Lutra.
„Im Rahmen des vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit mit 350.000 Euro geförderten und unter Trägerschaft des Forschungszentrums Jülich durchgeführten Projekts ‚Innovatives bedarfsangepasstes Kommunal-Energieträger-Konzept (IbeKET)’ erarbeiten die beteiligten Organisationen ein praxistaugliches und übertragbares Konzept, wie Reststoffbiomasse aus der Grün- und Gewässerpflege thermochemisch zur Erzeugung von Strom und Wärme verwertet werden kann“, sagt Hans Werner, Vorstand der Münchener Florafuel.
Wie Florafuel weiter mitteilt, sollen auf der Versuchsanlage des Unternehmens die ausgewählten Biomassentypen, etwa Gras, Laub und Gewässerbegleitgrün, zunächst die nötigen Aufbereitungsprozesse durchlaufen. Versuchsreihen und Analysen der Projektpartner dienen laut Florfuel dazu, diese Prozesse zu optimieren und Qualitätsbrennstoffe in Form von Pellets bereitzustellen, die zur dezentralen Energieversorgung beitragen können.
Ein weiteres Hauptziel des Projekts sei es, ein Brennstoffdesign sowie ein übertragbares Gesamtkonzept für Kommunen, Industrie- und Entsorgungsunternehmen oder Agrargenossenschaften zu erarbeiten.