Wie die BDSV mitteilt, ergab eine Konjunkturumfrage, dass die Stahlrecyclingbetriebe im laufenden Jahr mit einem Umsatzverlust von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr rechnen. Die Tonnagen sind demnach um 5 Prozent zurückgegangen. Da habe dazu geführt, dass nur wenige Investitionen getätigt wurden und Personal angebaut wurde.
Immerhin 21 Prozent der Befragten gehen laut BDSV davon aus, dass die Geschäfte im kommenden Jahr wieder besser laufen werden. Als mögliche Stolpersteine gelten die nicht überwundene Eurokrise, zu hohe Umweltauflagen und die restriktiven Regelungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) genannt. Zwar haben sich die Befürchtungen zu Restriktionen aufgrund des KrWG gegenüber der Umfrage 2012 etwas abgeschwächt, doch steht dieser Faktor laut BDSV nach wie vor an der Spitze (2013: 65 Prozent; 2012: 77 Prozent).
BDSV-Präsident Heiner Gröger nimmt diese Ergebnisse einerseits zum Anlass, eine Deregulierung des KrWG im Bereich der gewerblichen Sammlungen zu fordern. Andererseits warnt er davor, die Hauptkundengruppe der Stahlrecyclingwirtschaft – die deutschen Stahlwerke – noch stärker zu belasten. Gefahren drohten laut Gröger sowohl durch die Verknappung und Verteuerung der Emissionszertifikate als auch durch die Beschneidung der Ausgleichsregelungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).