Schlechte Altkupfer- und Säuremärkte sowie geringeres Metallausbringen belasteten auch im 4. Quartal des Geschäftsjahres das Ergebnis, heißt es in der Mitteilung von Aurubis. Hinzu kämen die Belastungen aus den Großprojekten in Hamburg und der Restrukturierung der Business Line Flat Rolled Products. Für das vierte Quartal meldet Aurubis ein EBT von -22 Millionen Euro (Vorjahr: +49 Millionen Euro).
„Das Gesamtjahr war von schlechten Altkupfer- und Schwefelsäuremärkten sowie nach wie vor konjunkturbedingt schwachen Produktmärkten gekennzeichnet“, sagt Peter Willbrandt, Vorstandsvorsitzender von Aurubis. „Zusätzlich ergaben sich wegen stark gesunkener Edelmetallpreise negative Bewertungseffekte. Darüber hinaus wirkten sich unsere zwei Großprojekte in Hamburg sowie die Restrukturierung unseres Flachproduktebereichs belastend aus.“ In Hamburg hat Aurubis demnach im Sommer eine neue Anlage zur Verarbeitung aller im Konzern anfallenden Anodenschlämme in Betrieb genommen. Im September und Oktober 2013 fand zudem einer der größten Wartungs- und Reparaturstillstände der Firmengeschichte in der Hamburger Primärkupfererzeugung statt. Die Restrukturierung im Flachproduktebereich umfasse unter anderem die Schließung des Werkes in Finspang, Schweden, sowie die Verlagerung der Produktionsanlagen nach Zutphen, Niederlande.
„Das gerade abgelaufene Geschäftsjahr 2012/13 war von vielen internen und externen Sondereffekten geprägt. Demgegenüber war das Vergleichsjahr 2011/12 ein außergewöhnliches gutes Jahr mit einem Rekordergebnis“, sagt Willbrandt. „Im kommenden Geschäftsjahr 2013/14 werden einige dieser Belastungen nicht mehr auftauchen: die neue Anlage hat die Anfahrphase weitgehend planmäßig abgeschlossen. Der Stillstand der Primärkupfererzeugung in Hamburg wurde in der zweiten Oktoberhälfte beendet und wir gehen von einer hohen Kapazitätsauslastung für den Rest des Jahres aus. Die wesentlichen Restrukturierungsmaßnahmen des Flachproduktebereichs werden bis Ende Dezember 2013 abgeschlossen. Ab unserem zweiten Quartal, also ab Januar 2014, erwarten wir daher wieder deutlich steigende Ergebnisse.“