Der größte deutsche Aluminium-Hersteller Trimet hat das Geschäftsjahr 2012/2013 mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro abgeschlossen. Mit einem Jahresergebnis von 1,7 Millionen Euro kehrte das Unternehmen damit in die Gewinnzone zurück. Den Umsatzrückgang von 100 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr führt das Unternehmen auf die zuletzt niedrigen internationalen Aluminiumpreise zurück. Im abgelaufenen Geschäftsjahr habe das Unternehmen aber eine ungeminderte Nachfrage der Transport-, Bau- und Verpackungsindustrie nach spezialisierten Aluminiumlegierungen und –halbzeugen verzeichnet. Trimet produzierte mit seinen knapp über 1.900 Mitarbeitern an seinen acht deutschen Standorten nahe der 500.000 Tonnen Kapazitätsgrenze.
Bis 2020 rechnet das Unternehmen mit einer Verdoppelung des weltweiten Bedarfs an Aluminium gegenüber 2010. Als wichtigen Wachstumsmarkt bezeichnet Trimet insbesondere den Fahrzeugbau.
Um den Bedarf an Hüttengusslegierungen bedienen zu können, hat Trimet mit einer neuen Masselgießanlage ihre Kapazitäten in diesem Bereich nahezu verdoppelt. Insgesamt investierte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr fast 40 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung seiner Produktionsanlagen, teilte Trimet mit. Für das laufende Geschäftsjahr kündigt das Unternehmen die Übernahme zweier Produktionswerke für Aluminiumdraht in Frankreich an.
Die Energiewende beschäftigt das Unternehmen weiterhin. Mit der Umsetzung der europäischen Kohlendioxid-Emissionsrichtlinie erhält Trimet seit Januar 2013 eine Teilkompensation der bislang im Strompreis enthaltenen CO2-Kosten. Im Rahmen der Abschaltlastverordnung erhält das Unternehmen eine Vergütung für seinen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes. Die Aluminiumhütte der Trimet in Hamburg ist nach Angaben des Unternehmens der weltweit erste Industriebetrieb außerhalb der Energieversorgungsbranche, der an der Primärregelreserve zur Sicherung der Netzstabilität teilnimmt.