Die sogenannte Heißrunderneuerungsanlage soll am Unternehmenssitz in Hannover errichtet werden. Bei dem Verfahren würden leistungsfähige Neureifenmischungen auf die Altreifen aufgebracht. Und zwar in der Art, dass die bereits vulkanisierten Bestandteile der Karkasse geschont werden. Anfallende Gummiabfälle könnten in der angeschlossenen Recycling-Anlage verarbeitet werden.
Nach Angaben des Bundesumweltministerium (BMU) mindere die Aufarbeitung den Energieaufwand gegenüber der Neureifenproduktion um rund 50 Prozent. Zudem könne der Wasserbedarf um rund 80 Prozent herabgesenkt werden.
Die runderneuerten Reifen sollen hinsichtlich ihrer Laufeigenschaften und ihres Rollwiderstands nahezu auf dem Niveau von Neureifen liegen, wodurch der Kraftstoffverbrauch eines Sattelzugs um bis zu einen Liter pro 100 Kilometer gesenkt werden könne, so das BMU weiter.