Laut Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes wurde mit 431.400 Tonnen der Großteil der Abfälle aus Privathaushalten eingesammelt, somit trennte jeder Hesse 70,8 Kilogramm Verpackungsabfälle. Wobei 15 Prozent des gesamten Hausmülls aus Verpackungsabfällen bestehen. Die restlichen 348.800 Tonnen stammten aus gewerblichen und industriellen Transport und Umverpackungen, womit diese Verpackungsabfälle somit um 5 Prozent gestiegen sind.
Wie das Landesamt weiter mitteilt, bestanden die eingesammelten Verpackungsabfälle zu 41 Prozent aus Papier, Pappe und Karton, zu 31 Prozent aus gemischten Verpackungen, zum Beispiel aus der „Gelben Tonne“, zu 19 Prozent aus Glas und zu zwei Prozent aus getrennt gesammeltem Metall. Die restlichen sieben Prozent entfielen auf sonstige Materialien. Glas- und Kunststoffverpackungen, die über Pfandsysteme eingesammelt werden, erfasst die zugrunde liegende Erhebung dabei nicht.
Der Anstieg der eingesammelten Verpackungsabfälle gehe überwiegend auf die Zunahme in Gewerbe und Industrie im Umfang von 16.400 Tonnen zurück. Besonders die Verwendungen von Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton und aus Verbunden seien um 11.500 beziehungsweise 5.100 Tonnen gestiegen. Das Einsammeln der gewerblichen Verpackungsabfälle wurde insgesamt zu über 90 Prozent von hessischen Betrieben und Einrichtungen gewährleistet. Im Gegensatz dazu erfolgte die Entsorgung der Verbunde zu 95 Prozent über Betriebe aus anderen Bundesländern.
Des weiteren gab das Hessische Statistische Landesamt bekannt, dass die Menge der bei den privaten Endverbrauchern eingesammelten Verpackungsabfälle sich um 3.000 Tonnen erhöht hat. Maßgeblich hierfür war eine Zunahme bei Leicht- und gemischten Verpackungen um 2.300 Tonnen. 89 Prozent der Verpackungsabfälle aus den Privathaushalten seien von den Dualen Systeme eingesammelt worden. Auf Branchenlösungen entfielen elf Prozent.