Gemeinsame Stelle widerspricht VKU-Kritik an Dualen Systemen

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat unlängst in einem Schwarzbuch die Verpackungsentsorgung in Deutschland kritisiert. Wesentliche Kritik richtet sich dabei gegen die Betreiber der Dualen Systeme. Jetzt nehmen die Dualen Systeme über ihr gemeinsames verpackungsordnungsrechtliches Organ, die gemeinsame Stelle, zu dieser Kritik Stellung.

Auf sechs Seiten nimmt die gemeinsame Stelle Stellung zu den im VKU-Schwarzbuch Verpackungsentsorgung aufgestellten Behauptungen und Kritikpunkten Stellung. So auch unter anderem zur VKU-Kritik an der fehlenden Transparenz im Bereich der Verpackungsentsorgung. Die gemeinsame Stelle antwortet darauf, dass „die Dualen Systeme die Planzahlen für ihre Verpackungsmengen jedes Quartal prüfen lassen und veröffentlichen ihre Marktanteile für jedermann nachvollziehbar.“

Über die tatsächlich entsorgten Mengen würden lückenlos – von der Sammlung über die Sortierung und Aufbereitung bis zur Verwertung – Mengenstromnachweise gegenüber den obersten Landesbehörden geführt. Die Behörden vor Ort könnten Daten jedes größeren Einzelkunden über das von den dualen Systemen finanzierte Vollständigkeitsregister erheben und prüfen. „Eine vergleichbare Systemtransparenz ist uns aus keinem kommunalen Abfallbereich bekannt“, heißt es in der Stellungnahme.

Die gemeinsame Stelle zieht das Fazit, dass eine politische Ausrichtung auf ein Mehr an Recycling in einem wettbewerblich strukturierten Markt ein Garant dafür ist, dass Ressourcenschonung und Versorgung mit Rohstoffen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die Industrie zu auskömmlichen Preisen stattfinden wird.

„Die einseitige Kritik des VKU ist getrieben durch eine Ausrichtung auf die Auslastung von Verbrennungsanlagen im kommunalen Besitz mit verwertbaren Abfällen. Unser Ziel und unsere Aufgabe ist hingegen Ressourcenschonung durch mehr Recycling im fairen Wettbewerb.“

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