Im Jahresdurchschnitt 2013 dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt, bei einem Unsicherheitsintervall (2/3-Wahrscheinlichkeit) von 0,0 Prozent bis 1,2 Prozent, um 0,6 Prozent zunehmen, prognostiziert das ifo Institut. Für 2014 sei ein Zuwachs um 1,9 Prozent zu erwarten. Die Beschäftigungssituation dürfte sich aber nur moderat verbessern.
In den Frühjahrsmonaten hat die deutsche Konjunktur sehr deutlich Fahrt aufgenommen. In der zweiten Jahreshälfte dürfte die Konjunktur im Vergleich zur Entwicklung im zweiten Quartal, die durch Nachholeffekte überzeichnet war, wieder eine langsamere Gangart einschlagen. In der vorliegenden ifo-Prognose wird die Annahme getroffen, dass bis Ende 2014 per Saldo eine zusätzliche Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern in Höhe von 6 Milliarden Euro angestoßen wird, wovon auf das laufende Jahr rund 3 Milliarden Euro entfallen
Im kommenden Jahr bleibe die konjunkturelle Grundtendenz voraussichtlich deutlich aufwärtsgerichtet. Denn die Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft seien weiterhin günstig. Vor allem die lockere Geldpolitik und das sehr reichliche Kapitalangebot führten zu historisch niedrigen Zinsen und sehr vorteilhaften Kreditkonditionen, erklärt das ifo Institut. Getragen werde der Aufschwung von der Binnenkonjunktur. Die Bau- und Ausrüstungsinvestitionen werden wohl kräftig zulegen können.