Das neue Recyclingverfahren bedient sich laut BMU einer selbst entwickelten Prozesskette und Software, die es ermöglicht, verschiedene Aluminiumlegierungen sortenrein voneinander zu trennen. So könnten zum Beispiel Legierungen mit geringfügigem Kupferanteil von kupferreichen Legierungen unterschieden werden. Bisher sei das nicht möglich gewesen.
Weil das Material im Anschluss ohne Zugabe von Reinaluminium zu hochwertigen Neuprodukten weiterverarbeitet wird, kann der Ressourcenverbrauch gesenkt werden. Zudem lassen sich im Vergleich zur herkömmlichen Herstellung von Aluminium 373.800 Megawattstunden Energie und damit jährlich circa 224.000 Tonnen Kohlendioxidemissionen einsparen.
Die neue Anlage ist dem BMU zufolge darauf ausgelegt, rund zehn Tonnen Material pro Stunde zu sortieren. Damit soll erstmalig die großtechnische Anwendung der Technologie gezeigt werden. Nach erfolgreicher Demonstration sei das Verfahren auf andere Aluminium-Shredderanlagen in Deutschland übertragbar.
WMR Recycling gehört zur Kurth-Gruppe, die nach eigenen Angaben jährlich 40.000 Tonnen Aluminiumschrott aufbereitet.