Großbritanniens WtE-Markt hatte die Branche aufgefangen, als der Ausbau der Verbrennungskapazitäten in Ländern wie Deutschland oder den Niederlanden auslief. Spätestens nach 2015/2016 ist laut der neu erschienenen Multi-Client-Studie „Waste to Energy 2013/2014“ jedoch ein allmähliches Abflachen der Nachfrage aus dem Vereinigten Königreich zu erwarten. Zwar nehme derzeit im Gegenzug die Zahl der WtE-Projekte in Osteuropa zu. Mittelfristig würden diese Märkte aber noch nicht für ein Neubauvolumen in gleicher Größe sorgen.
Insgesamt werden die Investitionen in den Bau neuer Verbrennungsanlagen in Europa bis 2017 nach Schätzungen des Markt- und Wettbewerbsanalysten um rund 40 Prozent auf etwa 1 Milliarde Euro sinken. Im gleichen Jahr werde der Markt für die Instandhaltung und Erneuerung der bestehenden Anlagen erstmals ein Volumen in gleicher Größenordnung erreichen.
Außerhalb Europas bleibt voraussichtlich China das Maß aller Dinge. In der Volksrepublik werden laut ecoprog in den nächsten fünf Jahren rund 125 Anlagen mit Kapazitäten in einer Größenordnung von 40 Millionen Jahrestonnen neu in Betrieb genommen – und zwar pro Jahr. Als Markt bleibe China mit einem Volumen von rund 15,4 Milliarden Euro auch in den kommenden fünf Jahren hinter Europa (17,8 Milliarden Euro) zurück. Ein Grund hierfür sei der unterschiedliche technische Standard der Märkte. Chinesische Hersteller würden zunehmend auch in die WtE-Märkte der Schwellenländer drängen. Der Wettbewerb in der WtE-Industrie wird also zunehmen.
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