Das Grünes Gas Label erhalten laut GSL nur Gasprodukte, bei denen die Produktion, die Verwendung und der Vertrieb des Biogases den Anforderungen eines Kriterienkatalogs entsprechen. Unter anderem muss die Energieproduktion dezentral erfolgen, das heißt nahe dem Ort, wo die Ausgangsstoffe anfallen. Weite Transporte und unnötige Emissionen würden somit nach Möglichkeit vermieden werden.
Alle Kriterien seien in enger Abstimmung mit Experten aus Landwirtschaft, Energie- und Abfallwirtschaft und Naturschutzverbänden festgelegt worden. Jeder Label-Nehmer verpflichte sich, die Produktkette bis zurück zum Rohstoff exakt zu dokumentieren. Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT habe ein belastbares Bewertungssystem für Hersteller, Lieferanten und Energieversorger entwickelt. Erst nach Erreichen einer oberen Bewertungsstufe dürften Unternehmen das Grünes Gas Label führen und in der Kundenansprache einsetzen, erklärt GSL.