Bedrängt sähen sich die Unternehmen der Branche durch die hohen Kosten für das Sammeln, Lagern, Behandeln und Aufbereiten der gefährlichen Abfälle, sagt der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse). „Die Kosten für Personal, Kraftstoffe und das Nachweiswesen steigen immer weiter. Zusätzlich verschärft der Gesetzgeber beständig seine Auflagen für das Aufbereiten und Verwerten von Sonderabfällen“, kritisiert Werner Schmidt, Vorsitzender des Fachverbands Sonderabfallwirtschaft im bvse.
Hohe Beseitigungskapazitäten für Sonderabfälle, die auch aus Genehmigungen für die Mitverbrennung in Müllverbrennungsanlagen resultierten, drückten darüber hinaus auch noch die Entsorgungspreise. „Durch diese Entwicklung werden mittelständische Unternehmen über kurz oder lang aus dem Markt verdrängt werden“, befürchtet Schmidt.