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IFAT India 2013: Indien braucht saubere Entsorgungswege

In Indien fallen jährlich über 78 Millionen Tonnen Siedlungsabfall an, den es zu entsorgen gilt. Für sein wachsendes Abfallproblem braucht Indiens saubere Entsorgungswege. Ausländischen Firmen bieten sich laut dem Messeveranstalter, der Messe München International, über Public Private Partnerships (PPP) und Joint Ventures Chancen zum Markteintritt.
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Eine Möglichkeit, den Abfallbergen des Subkontinents entgegenzuwirken, sei die thermische Verwertung in Müllverbrennungsanlagen (MVA). Ekkehart Gartner von der Martin GmbH weiß, dass „neben der Schonung von Klima, Boden und Grundwasser dieser Entsorgungsweg zusätzlich den Charme hat, einen Beitrag zur Sättigung des enormen Energiehungers des Landes zu leisten“.

Der Anlagenbauer Martin ist einer der internationalen Aussteller der IFAT India: „Für uns ist die neue Messe eine gute Gelegenheit, unsere Technologien potenziellen Kunden, speziell aus der kommunalen Verwaltung, vorzustellen. Außerdem hoffen wir, mit einheimischen Firmen in Kontakt zu kommen, die als lokale Partner Teile der MVA realisieren könnten.“

Bislang sei die Energiegewinnung aus Abfall in Indien noch nicht so recht aus den Startlöchern gekommen. Laut Gartner läge dies zum einen daran, dass der Brennwert des indischen Hausmülls im Vergleich zu europäischen oder US-amerikanischen Maßstäben eher niedrig ist. Zum anderen fehle noch eine Müllgebührenordnung, die einen wirtschaftlichen Betrieb unterstützt.

Für die Realisierung von Abfallwirtschaftsprojekten setzen die indischen Kommunen und die Regierung des Landes zunehmend auf die Beteiligung des Privatsektors in PPPs, erklärt die Messe München International. Für Ajay Popat, Geschäftsführer von Ion Exchange Waterleau, können auch Joint Ventures modernen Umwelttechnologien bei einer schnellen Marktdurchdringung in Indien helfen. Ion Exchange Waterleau selbst ist ein Joint Venture aus der indischen Ion Exchange Ltd. und der belgischen Waterleau-Gruppe und bietet hauptsächlich dem asiatischen Markt ein Anlagen- und Servicespektrum in den Bereichen Abwasser, Abfall, Abluft und erneuerbare Energien.

„Besonders erfolgversprechend sind Joint Ventures, bei denen international erfahrene Unternehmen mit den Finanz- und Managementqualitäten eines indischen Partners kombiniert werden – vor allem dann, wenn diese gemischtnationalen Joint Ventures bei staatlichen Ausschreibungen in Zukunft noch umfangreicher zugelassen werden“, berichtet Popat. Für ein Ankurbeln des indischen Umweltmarktes ist es seiner Meinung nach außerdem wichtig, das allgemeine Bewusstsein für zeitgemäße Technologien und Prozesse zu schärfen.

Die IFAT India findet vom 24. bis 26. Oktober im Bombay Exhibition Centre (BEC) in Mumbai statt.

Informationen zur IFAT India 2013 finden Sie unter
http://www.ifat-india.com/

Quelle: MMI, mku

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