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Altholz-Branche hat turbulentes Geschäftsjahr hinter sich

Die bvse-Mitgliedsunternehmen haben 2012 im Vergleich zum Vorjahr geringfügig mehr Altholz erfasst (plus 0,9 Prozent). „Auch wenn über das Gesamtjahr gesehen das Mengenwachstum vergleichsweise stabil war, war 2012 ein turbulentes Geschäftsjahr“, berichtet Marina Frankenfeld, Mitglied des bvse-Fachverbands Altholz und Ersatzbrennstoffe.
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Für das laufende Jahr wird nahezu mit einer Stagnation der Mengen gerechnet, wie die Mitgliederumfrage des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) ergeben hat.

Aufgrund des milden Winters zu Beginn des Jahres 2012 hätten sich die Winterlager nur langsam geleert. Im Sommer habe das Altholzaufkommen durch eine verstärkte Bautätigkeit zugenommen. Stillstände bei etlichen Biomassekraftwerken hätten für einen Rückstau in den Lagern gesorgt, sodass einige bvse-Mitglieder zeitweise zwischen 40 bis 60 Prozent mehr Altholz als üblich bevorraten mussten, wie die diesjährige Mitgliederumfrage des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) ergeben hat.

Das so entstandene Überangebot habe zwangsläufig für einen Rückgang der Vergütungen sowohl für die Mengen zur stofflichen wie zur energetischen Verwertung gesorgt. Der Margenverlust habe von den Altholzaufbereitern über mehrere Monate getragen werden müssen. „Durch den relativ langen Winter zu Beginn des Jahres 2013 lichteten sich die Lager und die Branche konnte mit weniger Altbeständen ins neue Jahr starten, von dem wir eine Beruhigung des Marktes erwarten“, so Frankenfeld.

Mit der geplanten Einführung der Anlagenverordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) bleibe die Sorge vor hohen finanziellen Belastungen jedoch weiterhin bestehen. In diesem Zusammenhang fordert Frankenfeld: „Auf keinen Fall dürfen alle Altholzkategorien unter den Generalverdacht gestellt werden, wassergefährdend zu sein. Das würde einen immensen Investitionsaufwand bedeuten, dessen Umweltnutzen jedoch mehr als fragwürdig wäre.

Quelle: bvse, mku

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