Es bedürfe nicht immer neuer gesetzlicher Regelungen, um Umweltziele durchzusetzen, meint der Minister. Bei den Baustoffen setzt er daher auf den Dialog mit den Betroffenen, um gemeinsam mit Selbstverpflichtungen und innerhalb des bestehenden EU-, Bundes- und Landesrechts mehr für die Umwelt zu erreichen.
Jährlich fallen in Thüringen nach Angaben des Landesumweltministeriums rund 2,5 Millionen Tonnen Bauschutt an. Vielfach lande er auf Deponien oder werde höchstens zur Haldenabdeckung verwendet. Im Straßenbau werde zum Teil schon mit Recyclingmaterial gearbeitet – im Hochbau eher weniger.
Reinholz möchte mit der Initiative auch die Vorbildwirkung der öffentlichen Hand stärker einfordern. „Bauausschreibungen müssen umweltgerecht und materialneutral erfolgen – so dass Recyclingbaustoffe eine Chance haben, wenn sie die technischen Anforderungen erfüllen.“
Die Initiative zum verstärkten Einsatz von Recyclingbaustoffen im Hoch- und Tiefbau ist eine Aktion innerhalb der umweltpolitischen Schwerpunkte, die Reinholz Anfang 2013 vorgestellt hatte.