Die Definition für „recyceltes PVC“ wurde laut VinylPlus umfassender und breiter gefasst. So würden jetzt neben Post-Consumer-PVC jetzt bestimmte Sorten von Post-Industrial-PVC erfasst sowie die von der EU gesetzlich geregelten Abfallströme aus Verpackungen, Elektrogeräten und Autos. Ebenso seien Anstrengungen unternommen worden, um das Problem der „Legacy Additives“ zu lösen, das aus dem Vorhandensein von Beschränkungen unterliegenden Chemikalien in recyceltem Alt-PVC resultiert, wie VinylPlus in der vergangenen Woche beim Vinyl-Nachhaltigkeitsforum in Istanbul berichtete.
2012 verzeichnete VinylPlus im Vergleich zum Niveau des Jahres 2007 in den EU-27 eine Reduktion von 76,3 Prozent bei der Verwendung von Blei als Stabilisator. So sei man auf gutem Weg, Blei bis Ende des Jahres 2015 vollständig zu ersetzen. Das neue Audit zur „Charta“ über die PVC-Produktion zeigte eine 96-prozentige Übereinstimmung.
Mehrere VinylPlus-Arbeitsgruppen würden daneben an verschiedenen Aufgaben wie der möglichen Nutzung von erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen, der Verwendung von nachhaltigeren Additiven und der Verringerung des ökologischen Fußabdruckes der PVC-Produktion arbeiten. In Zusammenarbeit mit „The Natural Step“, einer NGO, die VinylPlus beratend unterstütze, und BRE, dem Britischen Expertengremium für Zertifizierung von nachhaltigem Bauen, sei ein Konzept für ein VinylPlus-Produktlabel entwickelt worden.