Während die Produktionsmenge vor allem aufgrund von weiteren Materialeinsparungen bei der Verpackungsherstellung um 1,8 Prozent auf 4,2 Millionen Tonnen zurückgegangen sei, sei der Umsatz mit minus 0,4 Prozent relativ stabil auf dem Rekordniveau des Vorjahres von 13,2 Milliarden Euro geblieben. Nach einem guten Jahresauftakt hätte die Branche insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2012 weniger Auftragseingänge zu verzeichnen. Davon betroffen gewesen seien nicht nur industrienahe Verpackungen, sondern auch die Folienindustrie, führt die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen weiter aus.
Trotz der leicht rückläufigen Nachfrage hätten sich die Verpackungshersteller mit weiter steigenden Rohstoffpreisen konfrontiert gesehen. Diese hätten kaum oder nur verzögert an den Markt weiter gegeben werden können. Gleichzeitig hätte die Branche mit stärkerem Wettbewerbsdruck aus dem europäischen Ausland zu kämpfen gehabt. Zusätzlich hätten die durch die EEG-Umlage drastisch gestiegenen Energiekosten die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche belastet.
Für 2013 mehren sich nun die Anzeichen, dass die Kunststoffverpackungsindustrie wieder auf ihren Wachstumskurs zurückkehren dürfte. In der aktuellen IK-Konjunkturtrendumfrage für das zweite Quartal 2013 zeigten sich die Mitglieder jedenfalls entsprechend optimistisch.