So konnte der Mainzer Systembetreiber 2011 den Anteil der recycelten Verpackungen an den lizenzierten Verpackungen bei der Materialfraktion Glas auf 91 Prozent steigern. Das liegt deutlich über der in der Verpackungsverordnung geforderten Recyclingquote von 75 Prozent. Bei PPK-Verpackungen erreichte Landbell eigenen Angaben zufolge 79 Prozent – Anforderung sind 70 Prozent.
Die Quote der insgesamt verwerteten Kunststoffe liege laut Landbell deutlich über 100 Prozent, da die gesammelten Mengen die am System beteiligten Mengen übertreffen. Die von Landbell 2011 bei der stofflichen Verwertung der Kunststoffe erreichten 59 Prozent übersteigen auch die gesetzlich geforderten 36 Prozent. Und auch 2012 werde das Unternehmen die Gesetzesanforderung sehr deutlich übererfüllen, dessen scheinen sich die Mainzer gewiss zu sein. Die Zahlen sollen in Kürze veröffentlicht werden.
Der Mainzer Umwelt- und Entsorgungsspezialist stellt zudem fest, dass die Recyclingmenge überproportional zur Lizenzmenge wächst. So habe Landbell von 2009 bis 2011 insgesamt 75 Prozent mehr lizenzierte LVP-Verpackungen verbuchen und die recycelte Menge in demselben Zeitraum sogar um 121 Prozent steigern können.
Beim Kunststoff-Recycling gebe es deutlich Luft nach oben, sagt Jan Patrick Schulz, Vorsitzender des Vorstands der Landbell AG. „Die Forderung verschiedener Seiten nach höheren stofflichen Quoten beim Kunststoff-Recycling ist daher sinnvoll und machbar und sollte nun zügig umgesetzt werden. Daher schließt sich Landbell dem Appell verschiedener Teilnehmer für höhere Quoten an.“