Weitere 0,8 Millionen Tonnen oder 10 Prozent der Abfallmenge wurden laut Statistischem Landesamt in Mitverbrennungsanlagen thermisch verwertet. Über 60 Prozent des Abfallstroms der an thermische Behandlungs- und an Mitverbrennungsanlagen geliefert wurde, stammte dabei aus anderen Bundesländern beziehungsweise dem Ausland.
Zu den 13 thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Sachsen-Anhalt zählen unter anderem Abfallverbrennungsanlagen, Klärschlammverbrennungsanlagen und Sonderabfallverbrennungsanlagen.
In den insgesamt 345 Abfallentsorgungsanlagen in Sachsen-Anhalt seien 8,3 Millionen Tonnen Abfälle verwertet oder beseitigt worden, knapp 8 Prozent mehr als im Jahr 2010. Bei einem Siebentel (1,2 Millionen Tonnen) dieser Menge habe es sich um gefährliche Abfälle gehandelt.
45 Prozent (3,7 Millionen Tonnen) der entsorgten Abfälle stammten laut Statistik aus Sachsen-Anhalt. Andere Bundesländer lieferten demnach 49 Prozent Abfälle (4,0 Millionen Tonnen) an die sachsen-anhaltinischen Entsorgungsanlagen. Aus dem Ausland stammten 4 Prozent (0,4 Millionen Tonnen) der Abfälle. Bei den restlichen 2 Prozent (0,2 Millionen Tonnen) an Abfällen, die in den Anlagen entsorgt wurden, habe es sich um betriebseigene Abfälle gehandelt, die in der betriebseigenen Produktion oder in anderen betriebseigenen Abfallbehandlungsanlagen am gleichen Standort erzeugt wurden.
Bezogen auf die gefährlichen Abfälle seien etwa 33 Prozent (0,4 Millionen Tonnen) aus Sachsen-Anhalt entsorgt worden, aus anderen Bundesländern und dem Ausland seien knapp 70 Prozent (0,8 Millionen Tonnen) zur Entsorgung angeliefert worden.