Recycling von PV-Paneelen steht in Frankreich am Start

Ab 2014 werden Photovoltaik-Altanlagen in Frankreich gemäß der Neufassung der WEEE-Direktive wie E-Schrott behandelt. Einige Recyclingunternehmen hätten bereits mit der Sammlung von alten PV-Paneelen und der Rückgewinnung der verwendeten Rohstoffe begonnen, so wie Germany Trade & Invest (gtai).

Für Elektro- und Elektronik-Abfälle ist nach Aussage der französischen Umweltagentur ADEME ab 2016 eine Recyclingquote von 45 Prozent, bis 2019 von 65 Prozent vorgesehen, zitiert gtai die Umweltagentur.

Da Alt-PV-Module in Frankreich unter die Regelungen der erweiterten Verantwortung der Hersteller fallen würden, müssten die Produzenten für die Sammlung und Verwertung der nicht mehr benötigten Geräte Sorge tragen. Dabei gelte als Produzent recht pragmatisch derjenige, der die Anlage auf den inländischen Markt gebracht habe, also Hersteller, Importeure oder Systemanbieter, so gtai. Maßgeblich sei die erste Rechnung, die Frankreich gestellt wurde. Die zu erwartenden Mehrkosten müssten fortan in der Preisgestaltung von PV-Anlagen beachtet werden.

Bisher ist die Gesamtmenge zu verwertender PV-Anlagen laut gtai noch gering. Bis 2025 werden nach Schätzung des Projektes Voltarec am Technologiezentrum Tenerrdis in Grenoble circa 30.000 Tonnen gebrauchter Paneelen anfallen, teilt gtai mit. Die an Voltarec beteiligten Unternehmen entwickeln gemeinsam verschiedene Verfahren der Verwertungskette von Solaranlagen, um sie für die neu entstehende Branche nutzbar zu machen.

Weitere Informationen dazu erhalten Sie bei gtai:
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=770434.html

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