„Mit dem Qualitätssiegel stellen die Mitgliedsunternehmen im bvse-Fachverband Textilrecycling einmal mehr unter Beweis, dass sie verlässliche Fachbetriebe mit Kompetenz und Know-how sind, bei denen man seine Altkleider guten Gewissens abgeben kann“, beschreibt Michael Sigloch, Vorsitzender des bvse-Fachverbands Textilrecycling, die Vorzüge des neuen Siegels. Über 15 Unternehmen nähmen bereits daran teil. Viele weitere hätten ihren Einstieg angekündigt.
Der bvse verpflichtet die Teilnehmer des Programms zu einer regelmäßigen Überprüfung durch einen externen und unabhängigen Sachverständigen. „Das ist bundesweit einzigartig“, betont Beate Heinz, bvse-Fachreferentin für Textilrecycling. Zum Schutz vor Missbrauch wird das Siegel außerdem für jedes zertifizierte Unternehmen individuell angefertigt.
Die Teilnehmer würden sich zum Beispiel verpflichten, nur genehmigte Container aufzustellen, ihre Stellplätze in Ordnung zu halten und Container mit Kontaktdaten und dem Zweck der Sammlung zu kennzeichnen. Sie arbeiteten nicht mit illegalen Sammlern zusammen und stellten die Weiterverwendung der Kleidung, beziehungsweise die hochwertige Verwertung, sicher. Sie dokumentierten ihre Betriebsabläufe und legten diese dem Sachverständigen offen.
Basis für das neue Programm sind die bvse-Leitlinien für das Textilrecycling. Damit hätten sich die Textilrecycler des Verbandes im vergangenen Jahr von dubiosen Sammlern mit illegal aufgestellten Containern und unklaren Verwertungswegen abgegrenzt und verdeutlicht, dass sie für Transparenz bei der Sammlung, nachvollziehbare Verwertungswege und den Schutz der Umwelt sorgen. „Die Einhaltung dieser Leitlinien wird durch das Programm nun konsequent umgesetzt und überprüft“, berichtet Heinz.
Mehr Informationen für Bürger und Kommunen
Für die teilnehmenden Betriebe habe das Siegel weitere Vorteile: Es könne helfen, Betriebsabläufe noch weiter zu optimieren und Qualitätsstandards zu sichern. Außerdem leiste das Siegel einen deutlichen Beitrag zu mehr Orientierung auf dem Markt: „Wir werden das Siegel sukzessive auch bei den Bürgern und Kommunen bekannt machen und geben so eine echte Hilfestellung bei der Entscheidung für einen Partner, sowohl für die Abgabe von Altkleidern als auch für Entsorgungslösungen“, kündigt Sigloch an.