Das bereinigte EBITDA beziffert der Aluminium-Konzern, der eigenen Angaben zufolge weltweit führend im Bereich Recycling von Getränkedosen ist, auf 185 Millionen US-Dollar (137,12 Millionen Euro). Damit liegt es unter dem Wert des Vorjahresquartals von 213 Millionen US-Dollar (157,87 Millionen Euro). Diesen Rückgang führt Novelis hauptsächlich auf die Einführung eines Systems zur Planung des Einsatzes der Unternehmensressourcen, eines sogenannten Enterprise Resource Planning Systems (ERP), zurück.
Die Einführung des ERP-Systems hätte das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2012 mit rund 39 Millionen US-Dollar (28,9 Millionen Euro) belastet. Novelis spricht in diesem Zusammenhang von verlorengegangenen Sendungen, einer reduzierten Produktivität und von Stabilisierungskosten. Darüber hinaus sei es unter anderem in etlichen Regionen zu einer ungünstigen Preisdynamik und in Nordamerika zu höheren Investitionskosten für Metall gekommen.
„Wir haben eine intensive Investmentperiode durchgemacht“, kommentiert Phils Martens, Präsident und CEO von Novelis, das für den Konzern herausfordernde dritte Quartal. „Wir sind zwar von den Ergebnissen im dritten Quartal enttäuscht, aber gleichzeitig mit dem Verlauf unserer Strategie zufrieden.“ So sei Brasilien ein gutes Beispiel für die Geschäftsentwicklung. Hier hat der Konzern Rekordlieferungen erzielt und die Walzproduktion erfolgreich in Betrieb genommen.