Die ECHA unterhält ein öffentliches Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis für Chemikalien in Europa. Es bietet laut BAuA für viele Stoffe jedoch eine große Bandbreite unterschiedlicher Informationen. Die neue Internetplattform stehe den Anmeldern der jeweiligen Stoffe zur Verfügung und solle helfen, unterschiedliche Angaben zu vereinheitlichen.
Im internetbasierten Diskussionsforum können Hersteller und Importeure, die denselben Stoff bei der ECHA angemeldet haben, miteinander in Kontakt treten, sich über ihn austauschen und sich auf eine gemeinsame Einstufung und Kennzeichnung einigen. Die neue einvernehmliche Fassung werde dann von den Anmeldern im öffentlichen Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis aktualisiert. So stünden für denselben Stoff die gleichen eindeutigen Informationen sowohl für Lieferanten als auch Beschäftigte und Verbraucher bereit.
Ein reger Austausch von Anmeldern und Registranten der Chemikalien beschleunige nicht nur die Vereinheitlichung der Informationen, sondern sorge gleichzeitig für eine kontinuierlich verbesserte Qualität der bereits veröffentlichten Daten, zeigt sich die BAuA überzeugt. Zusätzlich ließen sich über die Plattform Hinweise auf mögliche Gefährdungen durch Chemikalien in der Lieferkette einheitlich verbreiten. Dadurch leiste das Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis eine wichtige Hilfestellung für alle Lieferanten zur sicheren Verwendung von Stoffen und Gemischen – auch für Klein- und Mittelbetriebe.