Pro Windenergieanlage wurden am Standort Kirchheilingen in Thüringen nach Auskunft des zuständigen Projektleiters Lutz Gutzmann wurden knapp 200 Tonnen Material rückgebaut und verwertet. Die Windenergieanlagen bestehen hauptsächlich aus Stahl und glasfaserverstärkten Kunststoffen. Stahlteile seien teilweise vor Ort geschnitten und in Anlagen von Scholz Recycling weiter verarbeitet worden. Beton und Glasfasern werden zerkleinert und zum Beispiel für den Straßenbau als Aufschüttung verwendet.
Oliver Scholz, Vorstand der Scholz AG, sieht im Rückbau von Windenergieanlagen eine deutliche Kompetenzerweiterung der Gruppe: „Der Rückbau derartiger Großanlagen ist nicht weniger komplex als die Installation. Wir sind deshalb stolz, unser erstes Projekt in diesem Bereich so schnell und erfolgreich abgeschlossen zu haben.“
Heutzutage sei es durchaus lukrativ, Altanlagen durch neue zu ersetzen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2012 sehe vor, dass bei Ersatz von Altanlagen durch neue effizientere Windenergieanlagen beispielsweise am gleichen Standort oder in einem engen räumlichen Zusammenhang eine höhere Anfangsvergütung für die eingespeiste Strommenge gewährleistet werde. Am Standort Kirchheilingen werde der ursprüngliche 6-Megawatt-Windpark nun durch einen 24-Megawatt-Windpark ersetzt.