Einen positiven Beitrag werde voraussichtlich die Auslandsnachfrage liefern, da die aufstrebenden Volkswirtschaften stärker expandieren würden als zuvor. Zudem sei mit der Einigung bezüglich der „Fiskalklippe“ ein Abwärtsrisiko für die amerikanische Konjunktur beseitigt worden, wie es im „Euro-zone economic outlook“, einer Gemeinschaftspublikation des Münchner ifo Instituts, dem französischen amtlichen Statistischen Amt INSEE und dem dem italienischen Statistikamt, ISTAT, heißt.
Die nachlassende Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Schuldenkrise in der Eurozone dürfte zu einer Stabilisierung der privaten Investitionstätigkeit im Prognosezeitraum führen. Der private Konsum werde jedoch weiterhin durch eine sinkende Kaufkraft der Haushalte belastet. Diese leide insbesondere unter einer steigenden Arbeitslosigkeit. Im Prognosezeitraum dürften aber eine sinkende Inflation sowie nachlassende fiskalische Belastungen die Budgets der Haushalte entlasten.
Unter der Annahme, dass der Ölpreis im Prognosezeitraum um 110 USD pro Fass und der Wechselkurs um 1,29 US-Dollar je Euro schwanken werden, werde die Inflationsrate voraussichtlich von 2,3 Prozent im vierten Quartal 2012 auf 1,7 Prozent im zweiten Quartal 2013 zurückgehen.
Ein Abwärtsrisiko für die vorliegende Prognose besteht laut dem Wirtschaftsausblick für die Eurozone in verstärkten soziale Unruhen in den europäischen Krisenländern als Reaktion auf die hohe und steigende Arbeitslosigkeit sowie in einer erneuten Eskalation der europäischen Schuldenkrise.