In der neuen einheitlichen Wertstofftonne werden alle Abfälle aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien gesammelt. Egal ob sie Verpackungen sind oder nicht. So wird die Abfalltrennung laut des Berliner Entsorgungskonzerns Alba und der Berliner Stadtreinigung (BSR) einfacher und dadurch – so die Erwartung – werden auch mehr Menschen zum Trennen animiert.
Im April dieses Jahres hatte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, die Berliner Stadtreinigung und die für die Verpackungsabfälle zuständigen dualen Systeme eine Vereinbarung zur Einführung dieser einheitlichen Wertstoffsammlung unterzeichnet. In den vergangenen Monaten hätten Alba, die die Ausschreibung der dualen Systeme für die Einsammlung von Leichtverpackungen in Berlin gewonnen hat, und die BSR die Details der praktischen Umsetzung geklärt, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung heißt.
Bei der Zusammenführung der Gelbe Tonne, der Gelben Tonne Plus und der Orange Box würden neue Behälter aus ökologischen – und auch wirtschaftlichen – Gründen nicht aufgestellt. Zur Kennzeichnung würden alle Behälter sukzessive mit einem neuen erklärenden Aufkleber gekennzeichnet. Aber auch ohne Aufkleber gelte jede orangefarbene oder gelbe Tonne ab dem 1. Januar 2013 als neue Wertstofftonne. In den Sacksammelgebieten bleibe es beim Gelben Sack – allerdings wird auch dieser zum Wertstoffsack
Alba und BSR übernehmen hinsichtlich der Abfuhr der neuen Wertstofftonne eigenen Worten zufolge unterschiedlich große Stadtgebiete in Berlin. Die BSR wird danach in den Ortsteilen Wittenau, Reinickendorf, Alt-Hohenschönhausen, Neu-Hohenschönhausen, Britz, Mariendorf, Lankwitz und Lichterfelde die Abfuhr übernehmen. In den anderen Ortsteilen holt Alba die neuen Wertstofftonnen ab. Die Sortierung aller Inhalte der Wertstofftonne erfolge ebenfalls ortsnah in Berlin, und zwar in der Alba-Sortieranlage am Hultschiner Damm in Mahlsdorf.