Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima im November leicht verbessert. Die im Rahmen des ifo Konjunkturtests befragten Unternehmen waren mit ihrer Geschäftslage ähnlich zufrieden wie im Vormonat und blickten etwas weniger pessimistisch in die Zukunft. Den Firmenangaben zufolge fielen die Nachfragerückgänge im Verarbeitenden Gewerbe nicht mehr so deutlich aus wie in den Monaten zuvor. Auch der Lagerdruck konnte verringert werden.
Im Investitionsgüterbereich habe sich das Geschäftsklima hingegen deutlich abgekühlt, berichtet das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München. Die Firmen bewerteten ihre aktuelle Situation nochmals weniger positiv als im Vormonat und waren zudem deutlich pessimistischer in Bezug auf die zukünftige Entwicklung. Die Nachfrage sei weiterhin rückläufig, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie in den vorangegangenen Monaten.
Im Bereich Metallerzeugung und -bearbeitung habe sich der Geschäftsklimaindikator verbessert, sei aber klar im negativen Bereich geblieben. Kräftige Rückgänge bei der Nachfrage und den Auftragsbeständen hätten die Warenlager ansteigen lassen. Die Produktion musste laut ifo Institut weiter gesenkt werden, wenn auch nicht mehr so stark wie zuletzt. Im Maschinenbau habe die Zufriedenheit mit der aktuellen Situation leicht abgenommen. Erneut hätten sich die Unternehmen mit Nachfragerückgängen konfrontiert gesehen und hätten ihre Produktion senken müssen.
Im Bauhauptgewerbe habe sich das Geschäftsklima wieder aufgehellt. Die befragten Bauunternehmen seien mit ihrer derzeitigen Geschäftslage zufriedener gewesen als im Oktober. Zudem sei die Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr zuversichtlicher eingeschätzt worden.
Im Hochbau habe sich das Geschäftsklima spartenübergreifend aufgehellt. So sei die aktuelle Geschäftslage von den Firmen aller drei Teilsparten günstiger bewertet worden als zuletzt. Die Geschäftsperspektiven für die nächsten Monate seien dagegen etwas zurückhaltender eingeschätzt worden. Dies lag nach Angaben des ifo Instituts einzig an der gestiegenen Skepsis der im Wohnungsbau tätigen Unternehmen.
Im Tiefbau habe sich der Klimaindikator ebenfalls verbessert. So seien die Befragungsteilnehmer mit ihrer gegenwärtigen geschäftlichen Situation zufriedener gewesen als im Oktober. Bezüglich der Entwicklung in den kommenden sechs Monaten zeigten sich die befragten Tiefbaufirmen zudem spürbar zuversichtlicher als zuletzt.